Casa Cares nimmt einige der Asylsuchenden und Flüchtenden auf, die dank der Humanitären Korridore im Rahmen des Projekts Mediterranean Hope nach Italien gekommen sind.

Die ersten syrischen Flüchtlinge sind seit Ende Februar 2016 in Reggello, in den darauf folgenden Monaten kamen weitere zur ersten Gruppe, und in der nächsten Zeit werden weitere Menschen den Platz derjenigen einnehmen, die die bürokratischen Praktiken abgeschlossen haben und bereit sind, ein neues Lebensprojekt zu beginnen. Bis jetzt haben wir vor allem Familien und Einzelpersonen aus Syrien aufgenommen, die in den Libanon geflohen waren. Nach einer Eingewöhnungszeit haben unsere Gäste begonnen, Freiwilligenarbeit zu leisten und uns, entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten, bei den anfallenden Arbeiten im Gästehaus, auf dem Anwesen und bei der Betreuung der Tiere zu unterstützen.

Das Team der Casa Cares unterstützt zusammen mit den Sozialarbeitern der Waldenser Diakonie unsere syrischen Freunden durch gemeinschaftlichen Aktivitäten dabei, mit der Sprache, der Kultur und ihrer neuen Umgebung vertraut zu werden.

Mediterranean Hope ist ein Programm der Föderation der Evangelischen Kirchen in Italien (FCEI) und wird durch die der Waldenser Kirche zukommende Mandatssteuer finanziert, mit Unterstützung einiger protestantischer Kirchen Europas; es entsteht aus der Notwendigkeit heraus, sich konkret für die Aufnahme von Flüchtlingen einzusetzen, und möchte überdies die Institutionen und die europäische Zivilgesellschaft dazu anzuregen, sich mit dem Thema der erzwungenen Migration auseinanderzusetzen.

Die Humanitären Korridore wurden nach einem ausführlichen Dialog mit den italienischen Autoritäten eingerichtet und ermöglichen es, dass besonders gefährdete Flüchtlinge dank eines Visums aus humanitären Gründen mit dem Flugzeug nach Italien einreisen können. In zwei Jahren wurden 1000 solcher Visa ausgestellt und kamen Menschen zugute, die im Libanon, in Marokko und in Eritrea ausgewählt wurden. Wenn die Migranten in Italien ankommen, werden sie in einer Reihe von Einrichtungen untergebracht, darunter einige von der Waldenser Diakonie zur Verfügung gestellte, wie Casa Cares. Dabei kommt ein Modell zur Anwendung, das eine Unterbringung der Migranten in kleinen Einheiten vorsieht, um ihre Integration in die Gemeinschaft, in der sie Aufnahme finden, zu fördern.

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